DIATOMFILTER FÜR AQUARIEN
Diatomfilter werden in der Aquaristik vor allem benutzt, um das Wasser fast vollkommen klar zu bekommen, und sie filtern sogar kleinsten Schmutz und Parasiten aus dem Wasser, was wiederum zu gesünderen Fischen führt. Mit diesen Filtern hat sich auch die Vielfalt der Fische erhöht, die in einigen der großen öffentlichen Aquarien zu sehen sind. Wie viele von uns haben zu irgendeinem Zeitpunkt Probleme mit grünen Algen gehabt und haben eine effiziente Möglichkeit gesucht, diese wieder los zu werden? Dieser Filter schafft das.
Also, was sind Kieselalgen & wie funktionieren diese Filter
Kieselalgen sind im Grunde genommen einzellige Organismen, die sich von Silikaten im Wasser ernähren, damit sie eine schützende, wasserhaltige Kieselerde-Zellwand aufbauen können. Wenn Kieselalgen sterben, hinterlassen sie eine Schale, die voll mikrofeinen Poren ist, (manche Poren sind so klein wie 3 Mikrometer), und in den größeren Poren befinden sich kleinere Poren, die noch kleiner sind (etwa 0,5 Mikrometer). Dies bedeutet, dass die Kieselalge hauptsächlich aus leeren Zwischenräumen gebildet wird, bereits, die kleinsten Organismen einzuschließen. Die leeren Schalen sammeln sich am Boden wobei Sediment, das man unter verschiedene Namen kennt, wie zum Beispiel Diatomit oder Kieselgur, gebildet wird.
Durch diese winzigen Poren könnte man sie als mikroskopische Bio-Bälle bezeichnen, weil sie eine riesige Filtrationskraft haben, wobei sie winzigen Schmutz sammeln. Ein Wort der Warnung hier an dieser Stelle, wenn Sie mit Kieselgur arbeiten, sollten Sie dieses nicht einatmen, da es zu Lungenproblemen führen kann. Es ist so winzig, das es in die Lungenbläschen geraten kann. Eine Staubmaske ist ein Muss, wenn Sie die Erde reinigen oder ersetzen.
Diese Filter werden für gewöhnlich in der Bier-Industrie verwendet und sogar in einigen öffentlichen Wasserreinigungsanlagen; sie werden sogar manchmal in schwimmenden Schwimmbadfiltern benutzt.
Die meisten Filter auf dem Markt arbeiten mit dem Vortex-System, wo das Wasser in eine Kammer, die mit der Erde gefüllt ist, gepumpt wird, wobei es im Wasser schwimmt, um die Kontaktfläche mit dem Wasser so groß wie möglich zu halten. Parallel läuft noch ein Kohlenstoff-Filter um eventuelle Giftstoffe aus dem Wasser zu filtern.
Da die Kieselalgen so winzig sind, würde ich raten, einen anderen Filter vor dem Diatomfilter zu schließen, um größere Verschmutzungen vorweg zu entfernen.
Der Grund dafür ist, dass sie schnell verstopfen und in regelmäßigen Abständen gereinigt werden müssen. Eine dauerhaftere Benutzung ist nicht ratsam eben weil sie schnell verstopfen. Die meisten Aquarianer lassen sie auch nur ab und an laufen, nur um das Wasser optimal zu reinigen. Meist eben nur einmal pro Woche pro Aquarium.
Diese Filter sind so effizient, dass sie nicht nur Schwebealgen aus dem Wasser entfernen, wodurch das Wasser eine hervorragende Klarheit bekommt, sie entfernen auch noch Bakterien und Parasiten die frei herum schwimmen. Natürlich können sie keine Parasiten von den Fischen entfernen, aber sie können dafür sorgen, dass die Fische wieder schneller gesund werden wenn sie sich zum Beispiel geschnitten haben, da sich eben nicht mehr viele Bakterien im Wasser befinden.
Flechte ist ein enormes Problem für viele Aquarianer, welche sie mit Medikamenten versuchen zu bekämpfen, aber diese Methode kann auch ihre Nachteile haben, da sie andere Kreaturen im Aquarium beeinträchtigen kann. Ein Diatomfilter wird die Anzahl der Parasiten drastisch reduzieren, wenn sie nicht sogar ganz verschwinden, wodurch die Fische bessere Chancen während der Genesung haben.
Ich habe auch schon so einen Filter benutzt und ich muss sagen, dass die Wasserqualität bedeutend besser war, sogar wenn ich den Filter nur 3-4 an einem Tag in der Woche habe laufen lassen. Ich hatte es zur Gewohnheit gemacht, die Erde immer zu spülen nachdem ich Sie benutzt hatte, damit der Filter wieder gleich betriebsbereit war.
Als diese Filter zum ersten Mal auf der Markt kamen, waren die Kieselalgen ein feines, trockenes Puder was sehr gefährlich war, wenn man nicht den richtigen Schutz getragen hat. Aber heutzutage wird alles feucht gehalten, wodurch das Risiko auf Staub natürlich reduziert wird.
Im Rohzustand ist Kieselgur ein sehr leichtes und poröses Gestein, aber wenn es zu Pulver gemahlen worden ist, hat es sogar eine scheuernde Wirkung, wobei es sogar in Zahnpaste und Politur benutzt wird, man macht sogar Katzenstreu davon, weil es eben soviel Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Ich kann diese Filter uneingeschränkt empfehlen, leider haben erstaunlich wenig Aquarianer tatsächlich schon mal davon gehört, geschweige denn einen gesehen. Wenn Sie sich ein wenig schlau machen im Internet, finden Sie auch betraubare Anbieter für diese Filter; sie sind jeden Cent wert.
Hoffentlich konnte dieser Artikel Sie zumindest davon überzeugen, sich mal so ein Filter anzuschauen. Und um die Vorteile wirklich sehen zu können, sollte man sich so ein Filter zulegen, sie werden staunen, wie groß der Unterschied ist.