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  1. Marion Flowerhorn UFA auf Der Flowerhorn-Fisch am

Apfelschnecken

Schnecken im Aquarium – das mag nicht jeder. Sie verstopfen die Filter usw., das ist aber nicht immer der Fall. Die Häuser der Apfelschnecken können erstaunlich viele Farbvarietäten aufweisen (golden, rot, braun, blau, gestreift), und auch ihr merkwürdiges Verhalten wenn sie zum Atmen an die Oberfläche kommen, ist echt faszinierend – Aquarianer verlieben sich sehr schnell in diese Tierchen.

Was sind denn Apfelschnecken?

Es wird viel diskutiert darüber, wo diese Tiere eigentlich eingestuft werden sollten, und sie werden auch mit vielen verschiedenen Namen bezeichnet – auf Englisch sind sie zum Beispiel als mystery snails, apple snails, ivory snails, Inca snails, day & night snails usw. bekannt. Die am Häufigsten verkaufte Art wird allerdings als Pomacea Bridgessii angeboten, und alle Apfelschnecken gehören zur Familie Ampullariidae (manchmal auch Pilidae genannt), die über hundert verschiedene Mitglieder zählt.

Sie sind bei weitem nicht eine Pest, und können im Aquarium eine sehr positive Rolle spielen, denn sie verputzen verfaulende Pflanzenteile und auch Futterreste vom Bodengrund. Es lohnt sich sie zu halten, auch weil sie von den Beckenwänden Algen entfernen (außer Haaralgen).

Ich selber habe Erfahrung mit den Gelben Apfelschnecken. Auch wenn das unglaublich scheinen mag, konnte ich nach einer Weile alle einzelnen Schnecken aufgrund ihrer Verhaltensmuster erkennen. Sie sind tagsüber meist träge, abends werden sie aber munter.

Die allgemeine Regel zur Schneckenzahl im Aquarium empfehlt 1 Exemplar per 10 Liter Wasser (das hängt auch von der verwendeten Filterung und Lüftung ab). Ein dicht schließender Deckel ist absolut notwendig, weil sie das Wasser und daher möglicherweise auch das Becken verlassen können. Deswegen sollten alle Löcher neben den eingeleiteten Rohren abgedichtet und kleine Lüftungslöcher gesichert werden. Sie können viel Mist erzeugen, also ist es besser wenigere Tiere zu haben, als zu viele.

Manche halten sie in Becken mit kaltem Wasser, sie bevorzugen aber das wärmere Wasser der tropischen Aquarien. Normalerweise sind sie beim Verkauf in den Zoogeschäften ungefähr 2,5 cm groß, sie können aber unter optimalen Bedingungen über 6 cm groß werden. Eine Spezies aus dieser Familie (Pomacea maculata, manchmal auch Ampullarius gigas genannt) kann eine erstaunliche Größe von über 15 cm erreichen.

Bei gesunder Haltung und entsprechender Fütterung beträgt die durchschnittliche Lebensdauer etwa 2 Jahre.

Spezifische Bedürfnisse:

Der pH-Wert muss bei mindestens 6,5-7 liegen, denn saureres Wasser kann die Gehäuse der Schnecken angreifen und Zwergwuchs verursachen. Im Handel sind Kalziumzusätze erhältlich, welche die Schalenentwicklung fördern. Ich habe solche Zusätze regelmäßig benutzt, und die Schnecken schienen glücklich zu sein, obwohl ich keinen wissenschaftlichen Beweis darüber habe, dass sie diese Stoffe wirklich nötig hatten.

Das Wasser sollte mit einem Ausströmer oder einem luftbetriebenen Schwammfilter gut gelüftet werden, hier können die Schnecken allerdings ihre interessante Verhaltensweise zum Vorschein bringen! Bei ungenügendem Sauerstoffgehalt können sie Oberflächenluft einatmen. Dazu nähern sie sich erst der Wasseroberfläche, wonach sie ihren Sipho ausstrecken, um damit Sauerstoff aus der Luft einzuatmen – eine wirklich erstaunlicher Anblick! Die Röhrchen können bis zu 10 cm lang sein. Es wird vermutet, dass sich dieses Atmungssystem entwickelt hat, weil es Schutz vor den Raubvögeln bietet, welche die Schnecken fangen können, sobald sie das sichere Wasser verlassen. Ob dies der Wahrheit entspricht, kann ich nicht sagen, die Hypothese scheint mir aber sinnvoll zu sein.

Das Becken sollte nie komplett gefüllt werden. Damit ihr hoher Sauerstoffbedarf befriedigt werden kann, sollte sich die Wasseroberfläche mindestens 5 cm unter dem Beckenrand befinden.

Nicht weniger wichtig ist es, das Wasser gesund und stabil zu halten. Da sie viel Mist erzeugen, sollte starke Filterung eingesetzt werden.

Wie alle anderen Wirbellosen, können auch sie Kupfer enthaltende Medikamente nicht ertragen, deswegen sollte man entweder vor der Beckenbehandlung sie aus dem Gemeinschaftsbecken entfernen, oder die infizierten Fische in einem Quarantänebecken pflegen.

Sie sollten nicht mit solchen Arten zusammen gehalten werden, welche sie belästigen.

Fütterung:

Diese Schnecken fressen Algen, verrottende Pflanzenteile, Fischfutterreste (Flocken oder Granulat). Meine Schnecken fütterte ich mit Hikari Algenwaffeln, und manchmal wurden sie auch mit Garnelengranulat verwöhnt. Man kann ihnen auch Spinat oder blanchiertes Grünzeug geben. Es ist sehr wichtig, sie entsprechend zu füttern, denn bei ungenügender Nahrung werden sie die gesunden Pflanzen im Becken angreifen.

Zucht:

Anders als die meisten Schnecken sind Apfelschnecken keine Zwitter, also braucht man mindestens 1 Weibchen und 1 Männchen um sie züchten zu können. Zur Paarung verwendet das Männchen sein ausschließlich diesem Zweck dienenden Penis, das sich dem zum Atmen benutzten Sipho ähnelt. Während der Paarung führt das Männchen dieses Röhrchen in die Geschlechtsöffnung unter dem Mantel des Weibchens ein. Dabei kann man öfter sehen, dass das Männchen vom Weibchen auf ihrem Haus herumgetragen wird. Die jeweils 200-600 Eier enthaltenden Laichballen werden über der Wasseroberfläche, normalerweise nachts abgelegt.

Mein Zuchtbecken war ein halbwegs gefüllter 40 Liter Behälter.

Zur Lüftung und Filterung verwendete ich einen Doppelschwammfilter. Das Becken hatte eine Temperatur von 26°C und wurde in eine schwach beleuchtete Ecke gelegt, mit einem wasserfesten Deckel, damit die Tiere nicht heraus konnten.

Bis zum Schlüpfen der kleinen Schnecken brauchte der Laich 2 oder manchmal 3 Wochen, und die Jungen waren sehr einfach zu füttern. Im Grunde bekamen sie das selbe wie die Erwachsenen.

Aus Gewohnheit wechselte ich das Wasser im Zuchtbecken immer doppelt so oft wie normalerweise um die Sterberisiken zu senken, in der Regel starben aber nur sehr wenige. Obwohl ja ehrlich gesagt eine eben geschlüpfte Schnecke nicht gerade einfach zu finden ist, falls sie nicht überleben sollte.

Ich hoffe, dass dich dieser Beitrag von den Vorteilen dieser Viecher überzeugt hat. Glaub mir, sie werden dich nicht enttäuschen.

Bilder

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